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Schätze der Antike

Kunst und Handwerk der Etrusker und Römer aus der Antikensammlung Berlin
Amor mit den Waffen des Mars
Amor mit den Waffen des Mars
Bronze mit Silbereinlagen
Anfang 3. Jh. n. Chr.
aus Maras/Türkei,
H. 19, 1 cm
Grab mit Kölner Gläsern
Grab mit Kölner Gläsern
Anfang 4. Jh. n. Chr.
aus Köln-Bocklemünd
Porträt des Kaisers Trajan
Porträt des Kaisers Trajan
Chalcedon, um 105 n. Chr.
angeblich aus Nordafrika,
H. 8,8 cm
Dionysosknabe
Dionysosknabe
Marmor,
Gefunden 1871 in Rom,
H. 71,5 cm

Seit über 300 Jahren werden in Berlin Schätze der klassischen Antike gesammelt. Sie dienen unserer mit der griechischen und römischen Kultur verbundenen Bildung und Ausbildung, aber sie können auch einen unmittelbaren Kontakt mit der Sonne und dem Leben der Mittelmeerländer herstellen.

Objekte etruskischer und römischer Kunst gehörten bereits zu den Sammlungen der preußischen Könige. Die meisten jedoch wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts erworben, als die Ausgrabungen in Mittelitalien bedeutende Einzelfunde und ganze Fundkomplexe hervorbrachten. Schon bald nach der Gründung des ersten Museums in Berlin wurde 1844 ein eigenes »etruskisches Kabinett« eingerichtet. Später gewannen die in Deutschland gefundenen Antiken auf dem Gebiet der ehemaligen römischen Provinzen eine neue Bedeutung als Zeugnisse für die eigene Nationalgeschichte.

Es sollte gerade in unseren Jahren des zusammenwachsenden Europas daran erinnert werden, dass das römische Reich die größte bisher auf unserem Kontinent existierende politische, militärische, wirtschaftliche und bis zu gewissen Graden auch kulturelle Einheit darstellte. Wo auch immer Zeugnisse der Römerzeit ausgegraben worden sind, müssen sie mit anderen Funden aus dem gesamten römischen Reich verglichen werden. Dabei stellen sie sich als Dokumente eines erstaunlich dichten und in gewisser Weise »modernen« Netzes interkultureller Beziehungen heraus. Tafelgeschirr aus Südfrankreich wurde bis nach Germanien oder Kleinasien vertrieben, Bronzen aus Ägypten bis an den Rhein, und Militärdekorationen wanderten über die ganze damals bekannte Welt.

Unsere Auswahl kann diesen Reichtum nur andeuten und gliedert sich in folgende sieben Rubriken:
1. Etruskisches.
2. Reliefs und Skulpturen.
3. Bronzen.
4. Militaria.
5. Handel und Gewerbe.
6. Edelsteine und Münzen.
7. Zwei Kontexte: ein Zaubergerät und ein »Glas–Grab«.

Die Ausstellung umfasst damit ca. 85 Objekte, unter denen zwei Reliefs die Aufhängung an der Wand erfordern (eines mit Sockelunterstützung) und drei Skulpturen die Freiaufstellung auf Sockeln. Die übrigen Exponate können in drei Hochvitrinen, 3 Pultvitrinen und einer oder zwei Sondervitrinen für die Kontexte ausgestellt werden.

Die kleine Ausstellung wird in allen Rubriken »Highlights« bieten: zuerst eine der bedeutendsten Bronzestatuetten etruskischer Krieger, fast 50 cm hoch und von hervorragender Erhaltung, dann eine bezaubernde Marmorskulptur des römischen Gottes Bacchus aus einem der Stadtpaläste Roms. Es folgen die römischen Götter in qualitätvollsten Berliner Bronzen und der volle Ordensschmuck eines römischen Offiziers mit den sogenannten Phalerae von Lauersfort. Unter den Edelsteinen ragt der Szepteraufsatz aus Chalcedon mit der Panzerbüste des Kaisers Trajan hervor. Das Zaubergerät aus Pergamon fasziniert alle, die an Magie und Wahrsagen Interesse haben. Das Grab mit den Kölner Gläsern zeigt die Zusammenhänge auf, aus denen unsere Funde häufig stammen.

Zur Homepage: Antikensammlung

Bitte beachten: Dieses Angebot steht im Rahmen des Föderalen Programms nicht mehr zur Übernahme zur Verfügung.

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