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Wiederentdeckt: Das Rathgen-Forschungslabor in den 1930er Jahren

Klimaüberwachung an der Büste der Nofretete
Klimaüberwachung an der Büste der Nofretete
© Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek
Naturwissen-schaftliche Überprüfung restaurierter Ausstellungsstücke
Naturwissen-schaftliche Überprüfung restaurierter Ausstellungsstücke
© Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek
Restaurator Tunnigkeit bei Analysen am Tonstiftmosaik von Uruk
Restaurator Tunnigkeit bei Analysen am Tonstiftmosaik von Uruk
© Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek

Nach Pensionierung Dr. Friedrich Rathgens 1927 übernahm Dr. Carl Brittner 1928 die Leitung des Chemischen Labors der Staatlichen Museen zu Berlin. Er war bis 1948 für das Labor tätig. Über sein Wirken während dieser Zeit ist nur wenig überliefert. Etwas Licht ins dunkle Zeitalter der 1930er Jahre bringt der Münchener Bildbericht, dessen bisher unbekannte Fotografien in dieser Fotoausstellung gezeigt werden.

Das Antiquariat Rainer Kurz aus Oberaudorf wurde in seinem Bestand auf die Bildmappe aufmerksam und konnte diese nach intensiver Recherche dem Rathgen–Forschungslabor zum Kauf anbieten. Die Fotografien von J. Kohlschein zeigen Einblicke in die Arbeit des Labors und der Restauratoren der Berliner Museen in einer Zeit in der es nur sehr wenige vergleichbare Institutionen weltweit gab. Museumslaboratorien wie das Rathgen–Forschungslabor sind erst um 1950 an allen größeren Museen der Welt geschaffen worden. Die wiederentdeckten Fotos tragen entscheidend zur Historienaufarbeitung des Rathgen–Forschungslabors und des Arbeitsfeldes bei, da sonst kein Nachlass aus dieser Zeit vor und um den Zweiten Weltkrieg erhalten ist.

Der Münchener Bildbericht mit dem Titel "Besuch beim Museumsdoktor" scheint ein Propagandamittel gewesen zu sein. In der Ausstellung werden die erklärenden Texte des Münchener Bildberichtes zu den einzelnen Bildern als Bildbeschreibungen eins zu eins übernommen. In einem Begleittext kann die damalige Arbeit anhand der Fotos im heutigen Kontext erläutert und diskutiert werden (Reiche und Buchhorn, BBA 25 (2017).

Zur Homepage: Rathgen-Forschungslabor

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Ausstellungsdaten

Titel:

Wiederentdeckt: Das Rathgen-Forschungslabor in den 1930er Jahren

Umfang:

13 Fotografien

Aufbau:

Die Ausstellung kann variabel gehangen werden. Vorbereitet ist eine thematisch in drei Teilen konzipierte Hängung:
I. Beobachtungen im Museum
II. Untersuchungen im Labor
III. Konservatorische Maßnahmen der Objekte
Rahmen: Außenmaß: 385 x 525 mm
Vitrinen/Texte/Zubehör: Zu jeder Fotografie existiert eine kleine Bildunterschrift mit den Originaltexten aus dem Münchener Bildbericht
Transportumfang/Gewicht: 13 Rahmen, 13 Passepartouts

Kosten:

Versicherung, Transport

Ausstellungsorte:

21.07.2016 – 31.12.2019: Rathgen-Forschungslabor, Berlin

Sonstiges:

Kuratorin, Ausstellungskonzept: Dr. habil. Ina Reiche

 

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Kontakt / Ansprechpersonen

inhaltliche Fragen:

Prof. Dr. Stefan Simon
Rathgen-Forschungslabor
Schloßstr. 1a
14059 Berlin
Fon: 030 - 266 42 7101
Fax: 030 - 266 42 7110
s.simon@smb.spk-berlin.de

allgemeine Fragen:

Dr. Maren Eichhorn
Staatliche Museen zu Berlin
Generaldirektion
Stauffenbergstraße 40-41
10785 Berlin
Fon: 030 - 266 42 21 40
Fax: 030 - 266 42 21 50
m.eichhorn@smb.spk-berlin.de

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