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Preußen am Nil

1842 - 1845
Grab des Merib (Detail)
Grab des Merib (Detail)
um 2300 v. Chr.
Farbtafel aus Lepsius:
»Denkmäler« (1849-1859)
Geburtstagsfeier für Friedrich Wilhelm IV. auf der Cheops-Pyramide
Geburtstagsfeier für Friedrich Wilhelm IV. auf der
Cheops-Pyramide

1842
Der Tempel von Naga im Sudan
Der Tempel von Naga im Sudan
aus Lepsius:
»Denkmäler«
(1849-1859)
Grab des Merib
Grab des Merib
um 2300 v. Chr.
Farbtafel aus Lepsius:
»Denkmäler« (1849-1859)

Alexander von Humboldt gab die Anregung, Friedrich Wilhelm IV. griff sie begeistert auf: 1842 entsendet der preußische König eine archäologische Expedition an den Nil. Drei Jahre lang reisen die Männer unter Führung des Berliner Ägyptologen Richard Lepsius durch Ägypten und den Nordsudan und erstellen die erste wissenschaftlich exakte Bestandsaufnahme der archäologischen Überreste des Niltals.

Die dreijährige Expedition führt dabei nach einem präzis ausgearbeiteten und mit der Genauigkeit eines Uhrwerks eingehaltenen Plan nilaufwärts bis Sennar am Blauen Nil (südlich von Khartum). In den fast 900 Großfolio–Tafeln der »Denkmäler aus Ägypten und Äthiopien« (1849– 1859 bei Nicolai in Berlin veröffentlicht) schafft Richard Lepsius ein bis heute aktuell gebliebenes Grundlagenwerk zur Archäologie des Niltals. Die heute in der Akademie der Wissenschaften aufbewahrten Originalzeichnungen und Papierabklatsche von Reliefs und Inschriften sind ein einzigartiges Forschungsinstrument.

Gleichzeitig erweisen sich die Forscher als brillante Maler und Zeichner, so die Gebrüder Ernst und Max Weidenbach sowie Georg Gustav Erbkam und Friedrich Otto Georgi, dem diese Reise zum Karrieresprung verhalf und ihn zum anerkannten Orientmaler machte.

Die Ausstellung ordnet ausgewählte Tafeln der »Denkmäler« der dreijährigen Reiseroute zu und ergänzt sie durch Originalzeichnungen und antike Originale, die Richard Lepsius von seiner Expedition als Geschenk des ägyptischen Vizekönigs nach Berlin brachte.

Zur Homepage: Ägyptisches Museum und Papyrussammlung

Bitte beachten: Dieses Angebot steht im Rahmen des Föderalen Programms nicht mehr zur Übernahme zur Verfügung.

Ein Service der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
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