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Archäometrie

Der Beitrag der Naturwissenschaften zur kulturgeschichtlichen Forschung
Forschungsarbeit
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Seit dem 18. Jahrhundert werden kulturge–schichtliche Objekte mit naturwissenschaftlichen Verfahren untersucht, um ihr Material, die Technik der Herstellung, das Alter oder die Herkunft festzustellen oder ihre Echtheit zu überprüfen.

In den vergangenen 200 Jahren hat sich ein umfassendes Material angesammelt, das überzeugend belegt, dass Materialanalysen die kulturgeschichtliche Forschung entscheidend unterstützen können. Solche Beispiele lassen sich anschaulich in einer Ausstellung präsentieren. Die Bedeutung der genauen Materialanalyse lässt sich durch eine Darstellung der vielfältigen und sehr unterschiedlichen Legierungen darstellen, die allgemein als Bronzen bezeichnet werden. Auch bei der Gemäldeanalyse wird die Vielfalt der verwendeten Pigmente deutlich. In gleicher Weise lassen sich technologische Fragen, etwa nach der Herstellung von antikem Goldschmuck, von griechischen Vasen, Gläsern der Renaissance oder graphischen Blättern beantworten. Verfügt man über genaue Informationen zum Material und zur Herstellungstechnik, so lassen sich daraus zuverlässige Schlüsse auf die Herstellungszeit ziehen, da bestimmte Werkstoffe, etwa die Pigmente der Malerei oder die verschiedenen Kupferlegierungen ebenso wie bestimmte Herstellungstechniken zu einer bestimmten Zeit in Gebrauch waren.

Die Verfahren der absoluten Altersbestimmung runden die Möglichkeiten der Datierung kulturgeschichtlicher Objekte durch Materialanalysen ab. In gleicher Weise gibt die Materialanalyse Aufschluss über die regionale Herkunft von Werkstoffen. So lässt sich die Herkunft von Gesteinen, von keramischen Rohstoffen, von Metallen oder von Hölzern aus den Materialdaten mit großer Genauigkeit bestimmen. Nicht selten sind aus Materialanalysen Rückschlüsse auf soziale, politische oder wirtschaftliche Entwicklungen möglich, etwa der Wertverlust von Münzsystemen, der Handelsbeziehungen, der Ernährungsgewohnheiten des Menschen aus Knochenanalysen oder der Untersuchung von Gefäßinhalten. Schließlich bietet die Materialanalyse eine Reihe wirkungsvoller Ansatzpunkte zur Prüfung der Echtheit von Kunstgegenständen.

Zu jedem dieser Punkte gibt es überzeugende Beispiele, die aus dem Bestand von Museen, auf ihr Sammelgebiet abgestimmt, zusammengestellt werden können. Ein Konzept für eine Ausstellung über den Beitrag der Naturwissenschaften zur kulturgeschichtlichen Forschung wird von Mitarbeitern des Rathgen–Forschungslabors für jedes interessierte Museum individuell zusammengestellt. Auch der Katalog zu einer solchen Ausstellung oder ein kurzer Ausstellungsführer kann vom Rathgen–Forschungslabor übernommen werden.

Zur Homepage: Rathgen-Forschungslabor

Bitte beachten: Dieses Angebot steht im Rahmen des Föderalen Programms nicht mehr zur Übernahme zur Verfügung.

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